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Orden sind im Kölner Karneval wohl kaum mehr wegzudenken. Längst sind bspw. Kölner Karnevalsorden aus den Jahren 1823 bis 1914 nicht nur eine Rarität und damit begehrtes Sammelobjekt für Museen oder Liebhaber geworden. So geht es natürlich auch mit unseren Glessener-Orden. Kölner Karnevalsorden galten bislang als Zeugnis von Parodie auf das scheinbar ungeliebte preußische Militär, ja die Preußenherrschaft am Rhein überhaupt. Bei näherem Zusehen wird man zu einem gegensätzlichen Urteil kommen. Orden existieren in vielerlei Gestalt und für unterschiedliche Anlässe. Sie können sichtbare Beweise dafür sein, dass der damit Ausgezeichnete etwas Überdurchschnittliches geleistet hat. Orden werden indes ebenso oft gekauft oder verdient. Bisweilen gerät der damit Bedachte endlich ganz zufällig und wie von ungefähr daran. Ob Kreuz, Stern, Kette, Band - was auch immer - der Orden entpuppt sich als tiefernste Angelegenheit, genießt ein nicht zu definierendes Ausnahmerecht in der Skala zugedachter Ehrungen.
Quelle: http://www.gardecorps.com/Kolsches/body_kolsches_0.html
Karnevalsorden
Traditionell tragen die meisten Karnevalsgesellschaften uniformartige Kleidung. Dies erinnert oft an die französischen Besatzungstruppen im Rheinland bzw. an das Militär. Den Karnevalsprinzen als närrischen Regenten wurde meist eine uniformierte Garde zur Seite gestellt. Die Dekoration mit einer Unzahl an Karnevalsorden sollte ursprünglich die Geltungssucht mancher Persönlichkeit des öffentlichen Lebens persiflieren. Im Laufe der Zeit wandelte sich jedoch die Bedeutung der Karnevalsorden vom Juxartikel zum Erinnerungs-, Dankes- und Ehrenzeichen sowie Vereinsabzeichen in Form eines Gesellschafts- oder Jahresordens. Quelle: http://kinder3gestirn.de/html/brauchtum.html
Die Geschichte des Karnevalsorden
Mit dem organisierten Karneval begann auch die Geschichte
der Karnevalsorden. Vielleicht fehlte vorher der politische Anstoß dazu.
Orden gibt es schon ab 1824, aus dieser Zeit sind jedoch keine mehr
vorhanden. Wir wissen aber aus alten Protokollen, dass die Prinzessin
Venetia, die den Karneval des Südens vertrat, den Helden 1824 besuchte und
ihm einen Orden mitbrachte. Der Held bedankte sich seinerseits mit seinem
Orden.
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