Jungfrau_allgemein

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Die Kölner Jungfrau trat schon 1823 beim ersten Maskenzug auf.

Sie nahm noch nicht regelmäßig am Zug teil, sondern nur, wenn sie sich ins Thema einordnen ließ. Die Jungfrau ist eine Symbolfigur und wird erstmals 1570 erwähnt. Sie symbolisiert die freie, unabhängige und keiner fremden Macht unterworfene Stadt Köln. Sie trägt eine Mauerkrone auf dem Kopf, als Zeichen der Unbesiegbarkeit der Stadt Köln. Die Kölner Jungfrau wird, bis auf zwei politisch angeordnete Ausnahmen, von einem Mann dargestellt. Die Männerrolle hat sich ohne Überlegung ergeben, da der Karneval, soweit es sich um den organisierten Karneval handelt, eine reine Männerangelegenheit war. Die traditionsbewussten Gesellschaften, die auch heute noch überwiegend das Dreigestirn stellen, haben keine Frauen als Mitglieder. Es ist also eine alte Tradition, dass Männer die Jungfrau darstellen. Außerdem steckt in der männlichen Jungfrau so viel Witz und Komik, dass man sie in Köln nicht missen möchte.

Eine umstürzende Neuerung gab es 1938 und 1939 - die Jungfrau wurde von einer Frau dargestellt. Grund war die Partei, die Thomas Liessem, den Vorsitzenden des Festausschusses unter Druck setzte. Es gab damals einen scharfen Kampf gegen die Homosexualität. Da der Festausschuss Kölner Karneval ohnehin in der Schusslinie der NSDAP stand und man jeden Stein des Anstoßes aus dem Weg räumen musste, gab man dem Druck  der Partei nach. Die Jungfrau wurde von einer Frau dargestellt.

1938 war es Paula Zapf, eine Angestellte der Firma Bierbaum und Proenen und 1939  Else Horion, eine Kindergärtnerin der Firma Stollwerk. Die Jungfrau wurde nach dem Krieg wieder von einem Mann verkörpert. Das hat nichts damit zu tun, dass sich die weiblichen Jungfrauen nicht bewährt hätten, oder dass die Rolle sie körperlich überfordert hätte, es war ganz einfach ein Verstoß gegen die Tradition.

Quelle: Doris Richter

 

Bauer und Jungfrau sind seit 1883 feststehende Figuren des Kölner Karnevals, die gemeinsam mit dem Prinzen auftreten - aber bis heute getrennt im Rosenmontagszug fahren.

Die Jungfrau ist aber das Symbol der freien, unabhängigen und keinem fremden Machtwillen unterworfenen Stadt. Sie taucht bereits 1823 im ersten Rosenmontagszug auf, in römischen Gewändern mit goldener Krone auf einem "milchweißen"  Pferd. Bei ihrem Anblick identifizieren sie die Kölner sogleich als Agrippina, der in Köln geborenen römischen Kaiserin. Seitdem verkörpert die Jungfrau die "Frau im Haus". Erst in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wurden Prinz, Bauer und Jungfrau zum närrischen Dreigestirn.

Quelle: www.kirchenweb.at/karneval/lexikon/karneval.htm
 

 

Der Preußisch-Französische Krieg 1870/71 wirkte sich nachhaltig auf den Kölner Karneval aus: War die zentrale Figur bis dahin der "Held" gewesen, mutierte dieser nun zum "Prinzen", schließlich hatte man nun einen "Heldenkaiser", und eine Beibehaltung des alten Titels hätte im neuen Deutschen Reich wohl falsch interpretiert werden können. Seit jenen Jahren sprach man auch nicht mehr von der "Prinzessin", sondern bezeichnete diese nun als "Jungfrau". Sie wird immer von einem Mann dargestellt, sieht man von den beiden Jahren 1938 und 1939 ab, als dies unter dem Druck der Nationalsozialisten verändert werden musste. Diese hatten in der Stadt, traditionell einer Hochburg der katholischen Zentrumspartei, schon früh versucht, den Karneval für ihre Zwecke zu nutzen. Das gelang ihnen nur teilweise, weshalb die nationalsozialistische Stadtverwaltung schon 1936 die Zuschüsse für den Rosenmontagszug strich.

 

Quelle: www.welt.de

 

Die Kölner Jungfrau

Bereits 1823 wurde die Kölner Jungfrau im Maskenzug erwähnt. Sie und der Bauer waren noch keine ständigen Figuren im Zug, sie nahmen nur teil, wenn sie sich ins Thema einordnen ließen. Immer waren sie unabhängig von einander und unabhängig vom Helden. Die Jungfrau ritt 1823 auf einem Schimmel. Sie war in ein römisches Gewand gekleidet und trug eine Mauerkrone auf dem Kopf. Die Jungfrau ist eine Symbolfigur, sie verkörpert die freie, unabhängige und keiner fremden Macht unterworfene Stadt Köln. Die Mauerkrone stellt die Unbesiegbarkeit der freien Stadt Köln dar. Die Kölner Jungfrau wird erstmals 1570 in den Kölner Analen genannt.

Die Männerrolle der Jungfrau hat sich 1823 ohne Überlegung ergeben, da der organisierte Karneval eine reine Männerangelegenheit war. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Die traditionsbewussten Kölner Karnevalsgesellschaften, die vielfach das Dreigestirn stellen, haben nur Männer als Mitglieder, was natürlich nicht heißt, dass die Frauen nicht mitfeiern können. Früher sagte man, die Rolle der Jungfrau sei zu anstrengend für eine Frau. Das ist für die Frauen von heute kein Argument mehr. Wichtig ist vielmehr, dass es eine alte Tradition ist, daß Männer die Jungfrau darstellen, und mit Traditionen bricht man in Köln nicht. Außerdem steckt in der männlichen Jungfrau so viel Witz und Komik, wenn sie knicksend und Küsshändchen werfend auf der Bühne steht, dass sie niemand missen möchte. Das gibt es eben nur in Köln. Jedes kopierte Dreigestirn außerhalb der Kölner Stadtgrenzen entbehrt der geschichtlichen Grundlage.

Im Dritten Reich gab es zweimal eine weibliche Jungfrau. Das geschah unter Druck. Es gab damals einen harten Kampf gegen die Homosexualität. Da der Karneval ohnehin schon in der Schusslinie der NSDAP stand, musste man jeden Stein des Anstoßes aus dem Weg räumen. Damit das Fest nicht ganz verboten wurde, gab der damalige Festausschuss-Vorsitzende, Thomas Liessem, der Partei nach, die Jungfrau wurde in den Jahren 1938 und 1939 von einer Frau dargestellt. Zu der Zeit wurden auch die Tanzmariechen, die bis dahin Männer waren, von Mädchen dargestellt. Die weiblichen Tanzmariechen wurden nach dem Krieg beibehalten, die Jungfrau wurde wieder von Männern verkörpert. Das hatte nichts damit zu tun, dass sich die weiblichen Jungfrauen, die gemeinsam von der deutschen Arbeiterfront und dem Festausschuss ausgesucht wurden, nicht bewährt hätten. Es war einfach ein Verstoß gegen die Tradition. Da die weiblichen Jungfrauen damals keiner Karnevalsgesellschaft beitreten konnten, und auch in der Traditionsgemeinschaft nicht geduldet waren, mussten sie sich zwangsläufig vom Karneval zurückziehen.

Quelle: Ilse Prass / http://www.dreigestirn2003.de/geschichte.htm